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Pommes selber machen: Diese Fehler solltest du vermeiden

Pommes zählen zu den beliebtesten Beilagen weltweit. Egal ob zu Burgern, Steak oder einfach als Snack mit Ketchup oder Mayonnaise – kaum ein Gericht wird so häufig gegessen wie knusprige, goldgelbe Kartoffelstäbchen. Doch wer glaubt, dass Pommes selber machen ein Selbstläufer ist, irrt. Viele kleine Fehler führen dazu, dass die Pommes matschig, fettig oder geschmacklos werden. In diesem Artikel zeigen wir dir Schritt für Schritt, welche Fehler du vermeiden solltest, um perfekte, hausgemachte Pommes zuzubereiten.

1. Die falsche Kartoffelsorte wählen

Die Wahl der Kartoffelsorte ist entscheidend für die Textur und das Ergebnis deiner Pommes. Viele greifen auf festkochende Kartoffeln zurück, weil sie beim Kochen nicht zerfallen. Doch gerade das ist für Pommes eher hinderlich. Festkochende Sorten enthalten weniger Stärke, wodurch sie beim Frittieren oder Backen weniger knusprig werden.

Ideal sind vorwiegend festkochende oder mehligkochende Sorten. Diese enthalten mehr Stärke und sorgen für eine fluffige Innenseite und eine knusprige Außenschicht. Beliebte Sorten für Pommes sind zum Beispiel Agria, Bintje oder Maris Piper. Wer auf Nummer sicher gehen will, achtet beim Einkauf gezielt auf Kartoffeln, die sich für die Herstellung von Pommes eignen.

2. Die Pommes zu dick oder zu dünn schneiden

Der richtige Schnitt ist ein weiteres Schlüsselelement. Zu dick geschnittene Pommes werden außen braun, während sie innen noch roh sind. Zu dünne Pommes verbrennen leicht und verlieren ihre angenehme Bissfestigkeit. Der optimale Schnitt liegt bei etwa 1 cm Dicke. Dabei ist es wichtig, dass alle Streifen möglichst gleich groß sind, damit sie gleichmäßig garen.

Viele verwenden hierfür einen Pommes-Schneider oder schneiden per Hand mit einem scharfen Messer. Wichtig ist: Je einheitlicher die Größe, desto gleichmäßiger das Ergebnis.

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3. Die Kartoffeln nicht wässern

Ein besonders häufig gemachter Fehler ist das Auslassen des Wässerns. Frisch geschnittene Kartoffeln enthalten eine Menge Stärke. Diese sorgt beim Backen oder Frittieren dafür, dass die Pommes zusammenkleben oder nicht richtig knusprig werden. Durch das Wässern wird die überschüssige Stärke entfernt, was zu einem besseren Ergebnis führt.

Am besten legt man die geschnittenen Kartoffelstreifen für mindestens 30 Minuten in kaltes Wasser. Wer Zeit hat, lässt sie sogar mehrere Stunden oder über Nacht darin. Danach sollten sie gründlich abgetrocknet werden – feuchte Pommes spritzen beim Frittieren und werden weniger knusprig.

4. Zu wenig Öl oder die falsche Temperatur

Beim Frittieren ist die richtige Temperatur entscheidend. Viele machen den Fehler, das Öl nicht ausreichend zu erhitzen oder zu wenig davon zu verwenden. Ist das Öl zu kalt, saugen sich die Pommes voll Fett und werden weich. Ist es zu heiß, verbrennen sie außen, während sie innen noch roh sind.

Ideal ist eine Temperatur von 160–180 Grad Celsius. Wer ein Küchenthermometer hat, ist klar im Vorteil. Eine bewährte Methode ist das zweimalige Frittieren: Beim ersten Durchgang (etwa 160 Grad) werden die Pommes vorgegart, beim zweiten (etwa 180 Grad) bekommen sie ihre goldbraune, knusprige Oberfläche. Zwischen den Frittiervorgängen sollten sie kurz auf Küchenpapier abtropfen.

5. Der Ofen wird nicht vorgeheizt

Wer auf Frittieren verzichten möchte, kann Pommes auch im Backofen zubereiten. Doch auch hier gibt es Stolperfallen. Eine der häufigsten ist das Nicht-Vorheizen des Ofens. Kalte Hitze sorgt dafür, dass die Pommes eher dämpfen als backen. Das Ergebnis: weich und blass statt knusprig und goldbraun.

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Der Ofen sollte mindestens auf 200 Grad Umluft vorgeheizt werden. Wer ein Backblech verwendet, kann dieses ebenfalls vorheizen, damit die Unterseite der Pommes sofort mit hoher Hitze in Kontakt kommt. Auch beim Backen sorgt eine dünne Schicht Öl für ein besseres Ergebnis.

6. Kein Abtropfen oder Ruhen lassen nach dem Garen

Viele servieren ihre Pommes direkt nach dem Frittieren oder Backen. Das kann jedoch dazu führen, dass sie durch den Eigendampf schnell wieder weich werden. Besser ist es, sie nach dem Garen kurz auf Küchenpapier abtropfen zu lassen. Das Papier saugt überschüssiges Öl auf und verhindert, dass die Pommes durchweichen.

Ideal ist es, die fertigen Pommes auf einem Rost kurz ruhen zu lassen – so kann Luft zirkulieren und sie bleiben länger knusprig.

7. Zu viel auf einmal zubereiten

Ob im Ofen oder in der Fritteuse – wer zu viele Pommes auf einmal zubereitet, riskiert ein ungleichmäßiges Garen. In der Fritteuse sinkt die Temperatur rapide ab, wenn zu viele Kartoffelstreifen ins Öl gegeben werden. Im Ofen führt eine Überfüllung des Blechs dazu, dass die Pommes eher dämpfen als backen, weil der Wasserdampf nicht entweichen kann.

Besser ist es, die Pommes in mehreren Durchgängen zuzubereiten oder auf zwei Bleche zu verteilen. So bekommt jede Portion ausreichend Hitze und Luftzirkulation.

8. Zu wenig oder falsche Würzung

Salz gehört zu jeder guten Portion Pommes, doch es gibt auch hier einiges zu beachten. Direkt nach dem Frittieren oder Backen ist der beste Zeitpunkt zum Würzen. Dann haften Gewürze am besten an der Oberfläche.

Wer möchte, kann mit Paprikapulver, Knoblauchgranulat oder speziellen Pommes-Gewürzmischungen variieren. Wichtig ist, dass die Würzung trocken ist – flüssige Marinaden oder Öle können die Knusprigkeit ruinieren.

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Fazit: Der Teufel steckt im Detail

Pommes selber machen ist kein Hexenwerk, aber ein wenig Wissen und Vorbereitung machen einen großen Unterschied. Wer die richtigen Kartoffeln wählt, die Pommes gleichmäßig schneidet, sie ausreichend wässert, auf die richtige Temperatur achtet und ihnen nach dem Garen etwas Ruhe gönnt, wird mit einem köstlichen Ergebnis belohnt.

Selbstgemachte Pommes bieten nicht nur geschmacklich, sondern auch in Sachen Zutatenkontrolle viele Vorteile gegenüber Fertigprodukten. Mit etwas Übung wird aus der Beilage ein Highlight auf dem Teller – außen knusprig, innen weich, perfekt gewürzt und frei von Zusatzstoffen.

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