Wer ein Landhaus sein Eigen nennt, weiß: Es ist mehr als einfach nur ein Gebäude. Es erzählt eine Geschichte, die oft viele Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte zurückreicht. Es braucht deshalb einen entsprechenden Rahmen, der zu ihm passt. Ein Zaun rundet das Gesamtbild ab, bietet Schutz, Struktur und unterstreicht den Charme des Hauses.Â
Doch wie findet man den richtigen Zaun für sein Landhaus? Genau darum geht es in diesem Ratgeber: um Stil, Material, Funktion – und das Gefühl von „Hier bin ich zu Hause“.
Welcher Zaun passt zum Landhausstil?
Ein Landhauszaun soll nicht einfach nur abgrenzen, sondern den Stil des Hauses widerspiegeln und idealerweise schon an der Grundstücksgrenze von der einzigartigen Persönlichkeit des Anwesens erzählen. Während moderne Häuser klare Linien vertragen, darf es beim Landhaus ruhig etwas verspielter und rustikaler zugehen.Â
Ob offen und freundlich oder als Sichtschutz mit begrünten Elementen – der Stil des Zauns sollte nicht nur den unvergleichlichen Charme Ihres Landhauses widerspiegeln, sondern auch Ihre eigenen Bedürfnisse erfüllen.Â
Aber lässt sich das überhaupt alles vereinen ohne einen Stilbruch oder sonstige Abstriche? Klar, die Welt der Zäune ist schließlich vielfältig und bietet nicht nur im Bereich moderner Architektur zahlreiche Möglichkeiten, Ästhetik und Funktionalität zu vereinbaren.
Holzzäune fürs Landhaus: Natürlich, freundlich und zeitlos
Holz ist der Klassiker unter den Landhauszäunen – und das aus gutem Grund. Es wirkt warm, einladend und passt sich der Natur auf wunderbare Weise an. Besonders beliebt sind Staketenzäune mit ihrer unregelmäßigen Form oder Lattenzäune in Weiß – charmant wie aus einem englischen Cottagegarten.Â
Auch Jägerzäune, Kreuzlatten oder schlichte Bretterzäune unterstreichen den ländlichen Charakter und lassen sich farblich individuell gestalten. Bei der Materialwahl lohnt es sich, in robustere und witterungsbeständigere Holzarten wie etwa Eiche, Lärche oder Douglasie zu investieren. Wer seinem Zaun eine romantische Note verleihen möchte, kann ihn mit Kletterrosen oder Clematis kombinieren – so wird aus einer einfachen Abgrenzung ein echter Blickfang.
Schmiedeeiserne Zäune: Zeitlose Eleganz mit ländlichem Flair
Wer es etwas eleganter mag, setzt beim Landhauszaun auf Schmiedeeisen. Diese Zäune versprühen historischen Charme und passen perfekt zu alten Gutshöfen, Landvillen oder restaurierten Bauernhäusern.Â
Mit ihren feinen Ornamenten, Bögen und Spitzen wirken sie einerseits dekorativ, sind aber gleichzeitig äußerst stabil und langlebig. Farblich macht sich klassisches Schwarz besonders gut, doch auch Weiß oder Anthrazit lassen sich wunderbar in ländliche Kulissen einfügen.Â
Das Beste: Mit dem richtigen Korrosionsschutz – etwa durch Verzinkung oder Pulverbeschichtung – bleibt der Zaun, obwohl er grundsätzlich aus rostanfälligem Stahl besteht, über Jahrzehnte hinweg korrosionsfrei, stabil und schön. Sollte die Beschichtung doch einmal an der einen oder anderen Stelle Schaden nehmen, so ist eine Nachbehandlung nötig – möglichst bevor sich Rost bildet.
Auch in Kombination mit Schmiedeeisen machen sich Kletterrosen oder andere Begrünungen gut. Zugleich entsteht so ein natürlicher Sichtschutz.
Mehr Infos über Merkmale sowie das Angebot für Schmiedeeiserne Zäune findet man unter: https://www.katharina-zaune.de/angebot/schmiedeeisen-zaeune/Â
Maße und Rechtliches: Gut geplant ist halb gebaut
Wie hoch darf der Zaun sein und wie nah an die Grundstücksgrenze gebaut werden? Solche Fragen klärt man am besten, bevor der erste Pfosten gesetzt wird. Denn je nach Bundesland oder Gemeinde gibt es unterschiedliche Vorschriften – etwa zur erlaubten Höhe oder zu Sichtschutzelementen. Direkt an Grundstücksgrenzen zu Nachbarn sollte man sich zudem mit den Nachbarn abstimmen, um Ärger und schlimmstenfalls gar einen späteren Rückbau zu verhindern.Â
Da Landhäuser oft in Alleinlagen stehen, sind die Themen Sichtschutz und direkte Nachbarsgrenzen meist weniger relevant. Anders sieht es bei der Zaunhöhe aus, die durch Hunde- oder Hühnerhaltung in Landanwesen häufig von Bedeutung ist.
Das passende Hoftor: Stilsicher und praktisch
Ein Hoftor ist oft das Erste, was Gäste von Ihrem Zuhause sehen – es darf also gerne Eindruck machen und Besucher stilsicher willkommen heißen. Besonders schön wirken zweiflügelige Holztore mit Rundbogen oder Kreuzlatten, die perfekt zu einem Lattenzaun passen.Â
Auch rustikale Scheunentor-Designs aus Massivholz oder geschmiedete Tore mit filigranen Mustern sind wunderbare Begleiter für Landhäuser. Wer es bequem mag, kann das Ganze mit einem elektrischen Antrieb kombinieren – so öffnet sich das Tor auf Knopfdruck. Wichtig ist, dass Tor und Zaun stilistisch zusammenpassen und die Maße auf Ihre Einfahrt abgestimmt sind – so fügt sich alles harmonisch ins Gesamtbild ein.
Pflege und Haltbarkeit: So bleibt der Zaun lange schön
Ein Zaun fürs Landhaus soll nicht nur gut aussehen, sondern auch viele Jahre lang halten. Vor allem Holzzäune brauchen etwas Zuwendung, um diesen Anspruch zu erfüllen: Mit regelmäßiger Lasur und/oder wetterfestem Anstrich bleiben Farbe und Struktur erhalten. Lärche, Douglasie oder Eiche sind für den Zaunbau besonders geeignet, doch auch günstigere Hölzer wie Kiefer können mit etwas Pflege lange durchhalten.Â
Schmiedeeiserne Zäune sind teurer, dafür aber auch deutlich pflegeleichter – ein gelegentlicher Kontrollblick auf die Beschichtungen und die Entfernung von Schmutz mit Wasser und Lappen reichen in der Regel aus, um den Zaun schön und intakt zu halten.Â
Der richtige Zaun für Ihr Landhausgefühl
Ein passender Zaun rundet nicht nur das Bild eines Landhauses ab – er erzählt auch etwas über die Menschen, die dahinter wohnen. Ob romantischer Lattenzaun mit Blumenschmuck, rustikales Holztor oder elegantes Schmiedeeisengitter: Es geht darum, Haus, Garten und Zaun harmonisch zu verbinden. Wer sich Zeit für die Planung nimmt und auf langlebige Materialien setzt, wird dauerhaft Freude mit seinem Zaun haben.



